DIE GESCHICHTE
Bildung in Lechenich seit …
Die Entwicklung des Baukörpers
Im Jahr 1961 bewilligte die Stadt Lechenich für den Bau des zu errichtenden Progymnasiums 1 Million DM, ein Betrag, der bereits 1992 auf ca. 2,1 Millionen aufgestockt werden musste, damit der Neubau an der Dr.-Josef-Fieger-Straße errichtet werden konnte.
Auf dem freien Feld zwischen Dr.-Josef-Fieger-Straße, Rotbach und dem Kölner Ring sollte ein geräumiges Schulzentrum entstehen.
1964 konnte der 1. Bauabschnitt mit A-Trakt und N-Trakt (Biologie, Physik, Chemie),
1966 dann auch die Turnhalle eingeweiht werden.
1967 wurden neue Verwaltungsräume neben der Pausenhalle errichtet
und der ganze A-Trakt zu Unterrichtszwecken genutzt.
1968 traten die ersten Schüler in die gymnasiale Oberstufe ein, was den 2. Bauabschnitt (B-Trakt) nötig machte.
Die Schule galt seinerzeit als eine der modernsten in ganz NRW.
Vorbildlich eingerichtete naturwissenschaftliche Räume, Sprach- und Photolabor sowie eine moderne EDV-Anlage
gehörten zum Inventar. Durch die immer größer werdende Schülerzahl bedingt, war der Baukörper stets zu klein.
Es fehlten Klassen- und Fachräume. Einher mit dem Raummangel ging der Fachlehrermangel.
Die nächsten 8 Jahre über glich die Schule einer Großbaustelle, auch dadurch bedingt,
dass sich im Schulzentrum die Realschule etablierte.
1971, als die ersten Schüler mit dem Reifezeugnis die Schule verließen,
wurde der C-Trakt mit 12 Unterrichtsräumen und 3 Fachräumen für Kunst der Bestimmung übergeben.
Während des Baus der verschiedenen Trakte, die an den A-Trakt angehängt wurden, blieben den Schülern nur wenige Möglichkeiten, sich auf Schulhöfen zu tummeln, da dort die Baumaterialien deponiert waren.
1974 musste der D-Trakt mit Lehrerzimmer, Physik- und Musikfachräumen, Sprachlabors und 6 weiteren Klassenräumen bezogen werden, um dem Schülerberg annähernd gerecht zu werden, der das Lechenicher Gymnasium besuchen wollte.
Mit der Errichtung dieses Traktes wurde das Schulgebäude dann endgültig ein Werk der langen Wege.
Eingekeilt durch Schwimmbad, Tennisplätze und die Bungalows des Kölner Rings blieb keine Entfaltungsmöglichkeit mehr für das einst großzügig geplante Schulzentrum.
1976 wurde die Aula feierlich eingeweiht, die 1985 durch einen immer noch ungeklärten Brandanschlag zerstört und konnte erst 2 Jahre später wieder in Dienst genommen werden.
1984 wurde der E-Trakt vollendet, der der Realschule zur Verfügung steht. Doch erst mit weiter abnehmenden Schülerzahlen im Schulzentrum, wo zeitweise ca. 2500 Schüler unterrichtet wurden, stand den Schülern ausreichend Platz zur Verfügung. Heute hat sich die Schülerzahl bei ca. 1500 (davon ca. 900 Gymnasiasten) eingependelt.
1986 konnte der im Mai 1980 beantragte F-Trakt mit Medien- und Klassenräumen bezogen werden.
Die Stadtväter und Architekten hatten fast 20 Jahre lang die offenbar unlösbare Aufgabe, immer mehr Schülern den angemessenen Lehrraum zur Verfügung zu stellen.
Im Jahr 2015 wurde in Erftstadt diskutiert, ob anstatt des Lechenicher oder des Liblarer Gymnasiums eine Gesamtschule eingerichtet werden soll. In dieser Situation konnte eine Bürgerinitiative, die sich gemeinschaftlich für den Erhalt aller weiterführenden Schulen in Erftstadt einsetzte, den Erhalt auch des Lechenicher Gymnasiums durchsetzen.